Reisebericht Malle 2013

Auch in 2013 war ich wieder auf Mallorca.

Für einen Kurzurlaub bietet sich die Insel einfach an. Nach nur 2 Stunden Flug ist man in einer tollen Urlaubswelt mit Sonnengarantie und Beach-Feeling.

Nur für ein paar Tage wollte ich ausspannen. Der Flug mit Ryanair war schnell und unkompliziert gebucht, ebenso das Hotel Da ich schon mehrere Male in Can Picafort gewesen bin und es mir dort immer gut gefallen hatte, wollte ich auch dieses Mal wieder hin. In diesem Ort kommen für mich viele Vorteile zusammen : die Nähe zum FKK-Strand Son Serra, die Nähe zum neuen FKK-Hotel Sa Punta de s´Estanyol aber auch die schöne Strandpromenade, auf der man abends flanieren und gemütlich essen und seinen Sangria trinken kann.
Ein Angebot für Mallorca findet man immer noch, egal wie ausgebucht die Reisen sind und welche Jahreszeit herrscht. Auch ganz kurzfristig ist immer noch etwas drin.

Mallorca nackt
Mallorca nackt

Von Köln aus ging es los. Ryanair fliegt mittlerweile auch von Köln nach Mallorca. Solange man bei Ryanair ohne großes Gepäck fliegen kann, ist alles gut und man kommt recht preisgünstig an seine Tickets. Aber wehe man will ausser dem 10 kg Handgepäck noch mehr mitnehmen, dann wird es teuer. Ich denke, für eine Familie mit Kindern, wo jeder noch einen separaten Koffer für eine normale Urlaubsreise mitnimmt, kann man auch zum gleichen Preis mit Air Berlin oder Tuifly fliegen, da ist das Gepäck nämlich schon mit im Ticketpreis enthalten.
Bei 2 Stunden Flugzeit ist es mir dann eigentlich egal, ob ich umsonst noch etwas zu trinken und einen Snack bekomme oder ob nicht. Meinen Leihwagen hatte ich in Deutschland über “billiger-mietwagen” gebucht. Ich hatte extra darauf geachtet, dass es nicht bei einem der Vermieter war, wo man erst noch stundenlang in der Schlange am Schalter stehen muss. Mietet man nämlich bei Record oder bei Goldcar dauert es, bis man sein Auto hat.
Worauf ich aber nicht geachtet hatte, war, ob der Vermieter sein Büro auch direkt im Terminal hat. Ich war ziemlich verdutzt als ich den Vermieter Centaure suchte und man mir sagte, dass diese Firma kein Büro im Terminal hat. Erst bei der Suche in meinen Unterlagen fand ich dann tatsächlich diese Info. Ich musste zu einen Shuttle Bus. Da es mittlerweile schon Mittag war und ich diesen Tag eigentlich auch schon am Strand verbringen wollte, sah ich mich schon auf einer langen Odyssee bis zu meinem Auto. Dem war aber nicht so : der Shuttle wartete nur auf mich, die Fahrt dauerte 3 Minuten und nach weiteren 10 Minuten Formalitäten hatte ich meinen fast neuen Fiesta mit erst 4000 km.
Nach 50 Minuten Fahrt war ich am Hotel. Dieses Mal war ich im JS Miramar in Can Picafort, ein sauberes und einfaches Hotel, dass schon etwas in die Jahre gekommen ist. Dafür liegt es direkt an der Strandpromenade. Abends kann man nach dem Sangria direkt ins Bett fallen und muss nicht noch weit laufen. In Can Picafort gibt es mehrere Hotels in dieser Lage. In den letzten Jahren habe ich schon einige probiert. Alle haben ziemlich den gleichen Standard und sind aus den 70er / 80er Jahren. Sie haben den großen Standortvorteil direkt am Meer zu liegen. Natürlich gibt es auch in Can Picafort luxuriösere Häuser. Die liegen aber alle weiter weg. Für meine Kurzurlaube reicht mir dies immer aus.

Also schnell die Sachen aufs Zimmer, Strandkleid an und los. Naja “Strandkleid” ist wohl zuviel gesagt. Ich hatte mir bei H&M ein Jumpsuit gekauft. Dieser Einteiler ist eigentlich Unterwäsche und besteht nur aus Netz. Als erstes wollte ich zu meinem Lieblingsstrand. Nach 10 Minzetn war ich in Son Serra. Auto abgestellt, 10 Minuten nach Rechts laufen und Klamotten aus. Wir hatten knapp 30 Grad. Es war Juli und die Ferien waren in vielen Ländern schon voll im Gange. Es war auch voller am Strand, als ich es aus vorherigen Besuchen kannte. Ich war aber auch noch nicht im Juli dort. Je weiter man vom Restaurant weggeht, desto weniger bekleidet sind die Sonnenanbeter. Im ersten Bereich liegen die Familien, darunter viele Einheimische. Nach 10 Metern kommen viele junge Leute und Jugendliche, vereinzelt oben ohne.
Nach 300 Metern beginnt der inoffizielle FKK-Bereich. Hier sind die meisten Leute nackt. So war es jedenfalls in den Vorjahren. Dieses Mal wunderte ich mich. Der Strand war gut besucht, die Leute lagen im Abstand von ca. 20 Metern auf ihren Handtüchern, aber kaum Nackte. Ihr kennt mich ja, da habe ich nix mit zu tun. Im Nu hatte ich den Einteiler ausgezogen und bin recht offensichtlich splitternackt herumgelaufen, mal zum Wasser, mal zum Eincremen, usw. Als ich mich nach einer halben Stunde noch einmal umsah, waren in meiner direkten Umgebung auch alle Leute nackt. Dieses Phänomen habe ich schon öfter beobachtet. Die Leute sind unsicher. Wenn einer den Anfang macht, fallen die Bikinis und Badehosen. Also – seit die Ersten und habt Mut !
Abends dann Leute gucken und angucken lassen auf der Promenade. Ich liebe das einfach, auf der lebhaften Promenade zu flanieren, in das ein- oder andere Geschäft zu gehen udn auch schon mal etwas anzuprobieren.

Am nächsten Tag wollte ich einen neuen Strand ausprobieren. Da es aber sehr heiß war, beschloss ich kurzfristig, nicht den ganzen Tag im Auto sitzen zu wollen. Also bin ich nach dem Frühstück wieder nach Son Serra gefahren. Ich war schon um 09:30 Uhr am Strand. Da war noch nicht viel los und so konnte ich die ein- oder andere Aufnahme machen. Ich habe da so einen grünen Häkel-Badeanzug mitgenommen. Naja “Badeanzug” ist wohl zu viel gesagt, ausser einem kleinen Dreieck vor meiner besten Stelle besteht das Teil nur aus ein paar Schnüren.
Erst gegen Mittag, nach einem Salat im Restaurant am Son Serra Strand ( die müsst Ihr unbedingt probieren ) ging es dann in Richtung Südosten. Im Internet hatte ich gelesen, dass es dort, bei Porto Pedro den schönsten Strand von Mallorca geben sollte, den Strand “Amadores” im Naturschutzgebiet geben sollte.
Nach einer scheinbar endlosen Fahrt war ich endlich da. Vom Parkplatz musste ich noch 500 Meter zum Strand laufen. Im Mai ist es an diesem Strand bestimmt schön, aber im Juli ? – nix für FKKler.
Ich habe gelernt, dass es auf Mallorca keine einsamen Strände mehr gibt ! Das ist Fakt. Als FKKler fährt man an den teuren Es Trenc, dort ist es zu dieser Zeit aber auch sehr sehr voll, oder eben nach Son Serra.
Nach einer Stunde am Strand dann wieder zurück. Ein kleines Erlebnis hatte ich an diesem Strand. Ich wollte zur Strandbude, um mir ein Eis zu kaufen. Nur in Bikinihose bin ich durch die Massen gelaufen, habe oben ohne mein Eis gekauft und bin dann durch die Menge wieder zurück. Das sorgte schon für Aufregung. Ich habe die Szene per Video festgehalten.

Auf der Rückfahrt habe ich dann nur mein Strandtuch umgebunden, es war einfach zu heiß.
Am Dritten Tag stand dann der Besuch des neuen FKK-Hotels auf dem Programm. Das Hotel liegt in Colonia St Pere, etwa 15 Minuten von Can Picafort entfernt. Über diesen Besuch berichte ich auf der separaten Seite. Nur soviel – es hat mir gut gefallen. Ich wollte ursprünglich dort buchen, hatte mich aber vorher anders entschieden, da im Internet keine eindeutiogen Informationen zu erhalten waren, ob das Hotel nun FKK-Hotel ist, oder nicht. Aber es ist eines – dazu noch ein sehr schönes !
Abends dann wieder im sexy Outfit auf die Promenade. Am nächsten Tag dann ging es wieder nach Hause. Ich war dieses Mal nicht am Ballermann, ich war dieses Mal auch nicht am Es Trenc. Es war einfach zu heiß, um größere Touren zu machen. Ausserdem wird über den Ballermann auch schon überall ausführlich berichtet. Wenn man es einmal gesehen hat, weiß man, wie es dort abgeht.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass mir Mallorca immer besser gefällt. Die Preise sind im Gegensatz zu Frankreich hier relativ ok. Man gibt sich Mühe. Das Personal ist fast überall freundlich und zuvorkommend. Für einen Kurzurlaub aber auch für einen längeren Aufenthalt würde ich immer wieder gerne nach Malle fliegen. Vielleicht entscheide ich mich beim nächsten Trip einmal für das neue FKK-Hotel Sa Punta de s´Estanyol. Auf Malle hat man eben alles, man kann am tollen Strand liegen, auch nackt, man hat abends Unterhaltung. Man hat tolle Landschaft und auch Kultur, wenn man möchte. Ein Leihwagen ist jedoch Pflicht, besonders, wenn man sich für das FKK-Hotel entscheidet. Bis zu nächsten Malle-Trip

Zusammenfassend bleibt Malle ein tolles Reiseziel und vereint viele Vorteile: kurze Flugzeit, Wettergarantie in der Saison, gute Preise, FKK ist bei vorsichtiger Zurückhaltung fast überall möglich.

Wie immer habe ich natürlich viel mehr Bilder und auch Videos von meinem Aufenthalt in Malle 2013 geschossen.
Die gesamte Galerie unzensiert findet Ihr in meinem Privatbereich.