Menorca Reisebericht

FKK auf Menorca – Ich war zum ersten Mal in Menorca. Ich muß Euch sagen – “Eine tolle Insel” Ob Wanderfreund oder Strandlieger, ob Faulenzer oder Aktivurlauber – für jeden ist etwas dabei ! Und das Beste – FKK ist an vielen Stränden ohne Probleme möglich. Seht Euch meine Bilder an und lest die Berichte ! Menorca gehört neben Mallorca, Ibiza und Formentera zu den Balearen. Sie ist die nördlichste der Inseln. Menorca ist ca. 50 km lang und zwischen 15 und 20 Kilometern breit. Man kann also bequem mit dem Mitwagen jeden Ort der Insel in ca. 30 bis 45 Minuten erreichen. Menorca ist eine sehr grüne Insel. Es gibt viel Wald und Wiesen.

Meine Reisezeit lag im Oktober. Bitte bedenkt dies bei all meinen Berichten. In den Sommermonaten kann es dort ganz anders aussehen, auch was die FKK-Strände angeht. Ich habe die Feststellung gemacht, dass es auf Menorca recht locker zugeht. Wenn man es nicht gerade am Hotel macht, kann man fast überall nackt schwimmen und am Strand liegen. Ich sah viele Spanier, die FKK machten. Mein Hotel lag in Cala Galdana. Das Hotel hieß auch so: “Hotel Cala Galdana”. Das Hotel besteht aus einem Haupthaus und einem sogenannten Pueblo, einer dorfähnlichen Appartementanlage. Die Lage des Hotels war ideal für die Erkundung der Insel. Bis zum Strand waren es ca. 100 Meter, wobei ich dort nie zum Baden war. FKK ist dort nicht möglich. Der Preis für eine Liege = 8 Euro, für einen Sonnenschirm = 5 Euro, also ganz schön gesalzen !
Das Hotel war zum großen Teil von englischen Gästen belegt, wie überhaupt die englischen Gäste auf der Insel überwiegen und die gesamte Gastronomie voll auf die Engländer eingestellt sind. Mit Deutsch kommt man auf Menorca nicht sehr weit, Englisch wird dagegen überall gesprochen. Auch die Speisekarten sind sehr auf englisches Publikum ausgerichtet. Der Altersschnitt im Hotel war sehr hoch, dies mag aber auch an der Reisezeit gelegen haben.

Den aus meiner Sicht besten Strand erreicht man von Galdana in ca. 15 Minuten, obwohl er nur ein paar Kilometer an der Küste entfernt ist. Man muß von Galdana aus wieder zurück zur Hauptstraße nach Mahon. Dann fährt man genau 300 Meter auf der Hauptstraße in Richtung Mahon und biegt nach Rechts in Richtung Mitjana/St. Thomas ab. Nach 9 km erreicht man den Strand von Binigaus / St. Thomas. Am Restaurant stellt man den Wagen ab und geht nach Rechts. Nach 100 Metern / hinter der Klippe kann man die Badehose ausziehen. Das Wasser ist glasklar und der Strand fällt ganz langsam ins Meer ab. Man kann ca. 800 Meter weit nackt am Strand spazieren gehen Der Strand war nicht sehr voll, was in der Hauptsaison natürlich anders aussehen kann. Das Restaurant oberhalb des Strandes kann ich nur für einen Drink empfehlen. Das Essen hat mir nicht geschmeckt und war recht teuer. Von Galdana aus erreicht man zu Fuß Auto die Strände Cala Mitjana und Cala Macarella in jeweils 30 – 45 Minuten. Der Weg ist recht beschwerlich, daher Rucksack und gutes Schuhwerk mitbringen. Wenn man meint, man sei an diesen Stränden allein, so irrt man sich. Da man auch mit dem Auto diese Strände erreicht, findet man viele Leute, die ebenso ihren Traumstrand suchen. Trotzdem sind beide Buchten sehr eindrucksvoll. An beiden Seiten gehen die Felswände steil hoch, der Sand ist goldgelb und das Wasser blau. Ich habe zwar einen Mann ohne Badehose gesehen, wahrscheinlich würde sich auch niemand daran stören, aber FKK wurde eigentlich in diesen Buchten nicht praktiziert.

Das Highlight erreicht man über eine recht abenteuerliche Kletterpartie vom Macarella-Strand zur danebenliegenden Macareletta-Bucht. Diese Bucht ist zwar kein offizieler FKK-Strand, hier ist es aber Usus, sich auszuziehen. Wenn ich übrigens von Kletterpartie spreche, so ist das wahrscheinlich nur für mich so abenteuerlich gewesen, andere lachen wohl über den Weg. In ca. 15 Minuten ist man über den Berg von Macarella nach Macareletta geklettert. Ich war zweimal an diesem Strand. Ausser mir waren noch ca. 10-15 andere Leute dort. Da mir beim Laufen durch die Berge nur wenige Leute begegneten, bin ich dort übrigens oft ganz nackt gelaufen. Es störte niemanden und man wird schön braun dabei. Die Bilder hiervon findet Ihr nur im privaten Bereich nach dem Alterscheck. Ich selbst bin nicht so der Wanderfreak. Andere Buchten, die noch einsamer sein sollen sind durch längere Märsche noch zu erreichen.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich Menorca uneingeschränkt empfehlen kann. Ich hätte nicht gedacht, dass es hier so viele FKK-Möglichkeiten gibt. Die Reisezeit, der Herbst ist ebenso ideal. Es ist nicht mehr so heiß und so voll und das Meer ist noch warm. Ich kann natürlich nicht beurteilen, was zur Hauptsaison los ist. Mein gewählter Urlaubsort “Cala Galdana” war ideal um die Insel zu erkunden. Die Insel wirkt sehr gepflegt. Im Gegensatz zu Mallorca sieht man kaum mal schmuddelige Ecken. Alles ist grün und wirkt sehr einladend. Allerding hat das alles auch seinen Preis. Das Preisniveau in den Restaurants und am Strand ist deutlich höher als auf Mallorca. Die Insel ist voll und ganz auf britische Urlauber eingestellt. Wenn man kein Englisch kann, hat man Schwierigkeiten mit der Komunikation.