Zakynthos 2014

Am 6.Oktober war es soweit. Mittags ging mein Direktflug von Brüssel-Charleroi nach Zakynthos.

Für den Hin- ud Rückflug habe ich nur knapp 100 Euro gezahlt. Ein toller Preis.Nach 2 Stunden und 50 Minuten war ich dann am Ziel. Mit dem Taxi dann bei regnerischem Wetter zum Hotel in Laganas. Die Taxipreise sind Fixpreise und hängen am Flughafen aus. Für 17.- Euro war ich nach 10 Minuten im Hotel. Ich muss schon zugeben, dass mich die Insel Zakynthos im ersten Eindruck nicht begeistert hat. Ich sah auf meinem Weg vom Flughafen viele wilde Müllkippen, viele Bauruinen und angefangene Bauten. Aber hauptsächlich war das graue Wetter wohl an dieser miesen Stimmung Schuld. Mein Hotel war das Galaxy-Hotel in Laganas. Dieses war bei Holidaycheck recht gut bewertet. Ich muss sagen, dass ich den vielen Bewertungen auch zustimmen kann. Das Hotel ist modern, macht einen guten Eindruck. Die Aussenanlage ist sehr gepflegt. Das Hotel liegt unmittelbar am Strand, was natürlich super war. Über das Essen kann man natürlich immer streiten, beim nächsten Mal würde ich nur noch Frühstück buchen, essen gehen kann man viel besser und schmackhafter in den umliegenden Tavernen.

Nackt auf Zakynthos

Nach dem Auspacken wurde es schon dunkel. Nach dem Abendessen ging es noch auf ein Bier in eine der besagten Tavernen, die in wenigen Minuten erreichbar sind und alle am Strand liegen. Am zweiten Tag regnete es weiter. Ich habe dann in einem Mietauto eine Inselrundfahrt gemacht. Ich bin in den Norden gefahren und habe die aus allen Prospekten bekannte “Ship-wrack-Bucht” besucht, d.h. von Oben hineingeschaut. Obwohl der Regen aufgehört hatte, waren überall riesige Pfützen, weil es keine Straßenkanalisation gibt. Zum Abschluss der Rundfahrt war ich noch in der Inselhauptstadt Zakynthos. Hier gibt es aber eigentlich nichts besonderes zu sehen.

Gespannt war ich dann auf den 3. Reisetag. Das Wetter sollte sich wesentlich bessern. Tatsächlich wurde es wärmer und die Sonne schien.-Endlich. Vom Hotel aus wollte ich dann nach Links, am Strand entlang in Richtung Kalamaki wandern. Ich hoffte darauf, abseits der Hotels, die ersten FKKler anzutreffen. Da hatte ich aber wohl zuviel erwartet. Selbst oben ohne Damen habe ich keine gesehen. Dabei gibt es doch nichts schöneres als zumindest das Oberteil am Strand ablegen zu können. Im Moment geht die Entwicklung gerade bei den jungen Mädchen in genau die andere Richtung. Die Bikinis werden immer größer, BH ist immer Pflicht, auch wenn die Oberweite auch gut ohne auskommen könnte. Vielleicht sieht das in ein paar Jahren auch wieder anders aus.

Bei meiner Strandwanderung habe ich dann auch Schildkrötenbabys gesehen, die gerade geschlüpft waren und über den Strand in Richtung Meer robbten. Zakynthos ist ja bekannt für die Carett-Schildkröte, die hier ihre Eier ablegt. Die Schildkrötenmotive sind überall zu finden. Natürlich auch die Umweltschützer, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, die Schildkröten zu schützen. An den Ablagestränden muss man Abstand halten zu den markierten Nestern, man darf nur direkt an der Wasserlinie liegen und Sonnenschirme sind nicht zugelassen. Wenn man sich nicht daran hält, kommt eine durch ein T-Shirt mit Emblem des WWF gekennzeichneten Umweltaktivistin, nimmt sich sehr wichtig und fordert die Touristen auf, sich an die Regeln zu halten. Ich bin natürlich auch für den Schutz der Natur. Natürlich sollte man die Schildkröten schützen, wenn man aber auch Geld durch den Tourismus verdienen will, kann man Leute nicht auffordern, ab 18:00 Uhr den Strand zu verlassen und Kinder zwingen, die Sandburgen, die sie gebaut haben wieder einzuebnen – etwas übertrieben alles.

Am nächsten Tagen haben wir uns dann ein Motorboot geliehen. Für 120 Euro für 6 Stunden bekamen wir ein tolles Schiff. Nach Führerschein hat niemand gefragt. Nachdem ich 100 Meter vom Ufer weg war, fiel als erstes der Bikini. Zum ersten Mal konnte ich nackt die Sonne genießen. Es ging zu verschiedenen Buchten und zu einer vorgelagerten Insel. Aber einsam war man nirgends. Überall kamen viele Touristen mit diversen Booten angetuckert. Dann war es mit dem FKK wieder vorbei, denn ausgezogen hat sich niemand von den Leuten – so ein Blödsinn, obwohl man an Traumstränden auf einer unbewohnten Insel war. Wie mag das hier nur in der Hauptsaison sein ?
An den folgenden drei Tagen habe ich einen Jeep gemietet. Schließlich wollte ich die mir beschriebenen FKK-Strände Porto-Roma, Gerkas und Dafni testen. Als erstes ging es zum Porto Roma. Da war ich dann doch etwas enttäuscht. Am Strand war niemand, alles war voller Seegras und der Wind war so stark, dass man gar nicht daran denken konnte, sich hier niederzulassen.
Nur drei Kilometer weiter, auf der anderen Seite der Landzunge, liegt der Gerkas Strand. Hier sah es völlig anders aus. Ein Traumstrand, kein Wind und heiß. Ich hatte gehört, dass man am Strand nach Links gehen soll, um zum FKK-Bereich zu kommen. Nach nur 5 Minuten war ich am Ort. Nackte gab es aber nicht. So habe ich mich am ersten Tag dann auch nicht getraut alles auszuziehen, einen String habe ich anbehalten. Bei meinem zweiten Besuch hatte ich mir dann vorgenommen, es doch zu tun. Kaum hatte ich den Bikini weggepackt taten es mir zwei andere Besucher nach. Nach einer halben Stunde waren dann ca. 5 Besucher nackt.
Der Strand ist wirklich toll. Da es sich aber um den bekanntesten Schildkrötenstrand handelt, gibt es keine Sonnenschirme und auch keine Gastronomie. Um den ganzen Tag dort zu verbringen, war es mir zu heiß. Schließlich gehe ich gerne zwischendurch mal ein Bier trinken.

Am nächsten Tag war ich dann am Dafni-Beach. Nach abenteuerlicher Zufahrt, die man besser mit einem Jeep macht, kommt man zum Strand. Im vorderen Bereich gibt es drei Tavernen. Man sitzt toll unter Pinien, unmittelbar am Wasser. Alles recht einfach aber schön. In diesem Teil des Strandes ist es wohl recht steinig. Also geht man nach Links und kommt unterhalb der Felswand zu einem tollen sandigen Strand. Hier ist man fast alleine. Der Strand ist nicht sehr breit. Hier habe ich dann zwei Nachmittage völlig nackt verbringen können.
Laganas ist der Hauptort der Insel. Hier spielt sich das touristische Leben ab. Viele Lokalitäten und Bars hatten jetzt zum Ende der Saison bereits geschlossen. Man konnte aber erahnen, was sich hier im Juli und im August abspielt. Vorwiegend englische Gäste verbringen dann dort ihre Ferien und machen Lagana zum Ballermann. Am Strand gab es eine Gyros-Pita mit 0,5 Liter Bier und free Sunbed für einen Tag zum Sensationspreis von 5 Euro. Insgesamt war das Preisniveau in den Tavernen recht niedrig.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass es sich bei Zakynthos um kein eigentliches FKK-Ziel handelt. FKK ist ja offiziell eigentlich verboten. An einsamen Stränden kann man zwar alle Hüllen fallen lassen. Ob dies aber auch in der Hauptsaison der Fall ist, wage ich zu bezweifeln. Die Strände sind toll, so klares Wasser habe ich sonst selten gesehen.
Es gibt zwar ein FKK-Hotel, das Hotel Panorama in Vasilikos, einen zugehörigen FKK-Strand gibt es aber nicht. Das Hotel hatte übrigens schon geschlossen, darum konnte ich nicht hin. Wer als FKK-Fan 24 Stunden nackt sein möchte, für den ist Zakynthos nicht das geeignete Urlaubsziel. Trotzdem werde ich wiederkommen. Alle Leute sind sehr freundlich, das Preisniveau ist gut. Vor allem ist die Wettersicherheit hier besser zu dieser Jahreszeit als im westlichen Mittelmeer-Bereich. Beim nächsten Mal weiß ich Bescheid – ich werde viel mutiger sein und einfach abseits Hotels und Liegen-Kolonien die Hüllen konsequent fallen lassen. Man muss nur mutig sein, dann folgen immer einige nach. Als Reisezeit werde ich auf jeden Fall wieder Ende September – Anfang Oktober wählen.

Weitere Bilder und alle Photos im Großformat gibt es bei den Privaten Bildern.
Dabei ist eine Serie
“+++Nackt mit dem Quad unterwegs+++”
“+++Nackte Bootstour+++”
“+++Nackte Jeep-Safari+++”

Zudem gibt es wieder einige FKK-Videos. Ich habe viele Aufnahmen unter Wasser gemacht und wurde gefilmt als ich nackt als Sozius auf dem Quad mitgefahren bin.