Zakynthos Gäste Reisebericht

Zakynthos – Reisebericht vom Saunafan

„Saunafan“ Udo war mit seiner Frau kurz vor mir auf Zakynthos. Er wohnte im FKK-Hotel Panorama und hat mir diesen Bericht mit vielen Bildern geschickt . Udo – vielen lieben Dank !

Ein Blick auf der Karte zeigte uns, die Insel ist westlich vom Festland Griechenland, Höhe Fußspitze Italiens. Gehört zur Gruppe der Ionen. Die oberste ist die bekanntere Insel Korfu. Das Flugzeug war von Düsseldorf gut besetzt und am Flughafen standen zahlreiche Busse. Ist die Insel doch nicht so unbekannt, das war unser erster Eindruck. Durch den Regen, der öfters fällt, zeigten die Pflanzen auf dem Weg vom Flughafen viel Grün. Nach 16 Kilometer Fahrt mit dem Kleinbus erreichten wir auf der Halbinsel Vasilikos das FKK Hotel Panorama. An der Treppe stand der Haushund Pochi. Danach stellte sich die Tochter Natascha der Besitzerfamilie vor. Sie händigte an der von ihr betreuten Poolbar die Schlüssel aus und ging mit zum Zimmer. Der Raum enthielt einen Kühlschrank, einen Safe, eine kleine Dusche, wobei der Duschkopf nicht eingehängt werden konnte, ein Fernsehen ohne deutsches Programm.

Eine Klimaanlage und zahlreiche Mücken, die entsorgt wurden. 31 Zimmer und 3 Appartements sind im Haupthaus und auf 3 Gebäuden verteilt. Des weiteren gibt es einen Bungalow. Das Frühstückbuffet war im Foyer vom Haupthaus aufgebaut. Wurst, Käse, Marmelade, Honig, Kuchen, gekochtes Ei, Joghurt, Aprikosenhälften, Orangensaft, Kaffee und Tee. Da draußen die Wespen mitfrühstücken wollten, blieben wir drinnen. Mittags gab es eine kleine Speisekarte an der Bar. Am Abend kamen auf die Bartische Decken und es wurde eingedeckt. Der Hund kam von Tisch zu Tisch und wollte gekrault werden. Der Herr brauchte keine lange Hose anzuziehen. Als Vorspeise servierte die kleine Küche hinter der Bar einen Salatteller. Dann ein Hauptgericht, teilweise griechische Kost. Morgens lag beim Frühstück ein Zettel, wo die Köchin Tina, Nataschas Mutter, zwei Gerichte zur Auswahl in englischer und deutscher Sprache aufschrieb. Hinter der Zimmernummer wurde entsprechend der Buchstabe geschrieben. Egal wo man sich am Abend hinsetzte, Natascha konnte die Gesichter dem Zimmer zuordnen. Hausherr Michaelis war für den Ring mit den Fontänen zuständig. Pünktlich zum Abendessen schalte er den schwimmenden Springbrunnen in der Mitte des Pools ein. Gäste mit Übernachtung und Frühstück, hatten mehrere Tavernen zur Auswahl, wo es auch Kuchen als Gabe des Hauses gab. 100_1276pEin Supermarkt war am Weg zum Romastrand für die Selbstversorger Mittags war täglich eine deutsche Lektüre dort zu bekommen. Die Gäste kamen aus Deutschland, Niederlande, England, Frankreich, Österreich, aus Ost- und Nordeuropa. Sie blieben 8 bzw. 15 Tage.

FKK war in der gesamten Anlage des Hotels Panorama möglich. Nur bei den Mahlzeiten zog man etwas an. Entsprechend nackt sind wir vom Zimmer aus durch das Foyer mit Sitzgruppe und Bücherregal zum Pool gegangen. Die Liegen wurden nicht reserviert. War auch nicht nötig. Die handvoll Sonnenanbeter am Tag hatten freie Auswahl,denn die Zahl der Liegen waren ausreichend. Die anderen Miturlauber waren im Mietwagen auf der Insel unterwegs. Oder gingen in 10 Minuten zum Romastrand bzw. 30 Minuten zum Gerakasstrand. Bekannt durch die unechte Karettschildkröte, die dort die Eier ablegt und durch die Wärme brüten lässt. Gestelle mit Hinweisschildern markierten die Ablagen. Ende September schlüpfen die Schildkröten und kommen nach Jahren zurück zur Eiablage. Der Strand kann zum Schutz nur eingeschränkt genutzt werden. Auf der linken Seite ist FKK möglich. Jedoch darf kein Schirm im feinen Sand aufgestellt werden. Für Boote ist das Befahren der Bucht verboten, Taschenlampen sind nachts nicht erlaubt und es gibt wegen den Schildkröten, die auch an drei anderen Stränden Eier ablegen, in Zakynthos ein Nachtflugverbot. Unser Ziel war mehrmals der Romastrand. Der Zugang zum Wasser war zuerst steinig. Das Hotel-Restaurant Porto Roma oberhalb des Strandes ist empfehlenswert. Nicht nur wegen der Sicht auf die Bucht und zum Festland. Unterhalb badeten wir abseits nackt. abseits vom Strand. Die Liegen und Schirme gehören zum Restaurant und so konnte aus der Speisekarte bestellt werden. Das Essen brachten sie bis zu den Liegen. Diese waren jeweils zu zweit mit einem Schirm, 7 Euro pro Tag, am Wasser in einer Reihe aufgestellt und darüber in zwei Reihen. Treppen verbinden die zwei Ebenen. Wir ließen uns am Ende nieder, um nackt sein zu können. Im Wasser reichte ein G-String.

Am Romastrand waren wenige im String-Bikini, im String oder oben ohne. Leider ist FKK auf Zakynthos ganz wenig möglich. Vielfach sieht man Bauten, aus deren Decke Eisenstangen ragen. Es kann eine weitere Etage aufgebaut werden. Der Stillstand hat zweierlei Gründe. Entweder fehlt aus dem Ausland das Geld zum Weiterbau oder das Haus ist noch nicht fertig, weil dadurch keine Steuern anfallen. An einem Tag fand mit Stefanos im Kleinbus die Inseltour statt. Erste Station war der Wochenmarkt in Zakynthos am Hafen, dann eine Kirche mit Blick auf die Stadt und dem Hafen, von wo die Fähren in 90 Minuten das Festland erreichen, danach ein Biohof, der Korinthen, Wein und Oliven verarbeitet. Beim Rundgang zeigte ein Familienmitglied in Tracht das Ernten der Oliven. Ein fingerdicker Ast mit Gabel hilft beim Runterziehen der Zweige. Der Zweig wird mit der Astgabel abgeklopft und die Oliven fallen auf ein Netz unter dem Baum. Eine Weinprobe rundete den Besuch ab. Danach war Halt an einem Herrschaftshaus, deren Besitzer in München studierte und uns sein Anwesen zeigte, das unter Denkmalschutz steht. 1953 beim Erdbeben war es das einzige Herrenhaus, das wieder hergestellt werden konnte. Ferner stoppte der Fahrer am angeblich ältesten Olivenbaum von Griechenland, eine Olivenölfabrik, die bald die Produktion aufnahm und Pause machten wir 8 Teilnehmer auf einer Höhe in einem Restaurant mit Blick auf Porto Vromi, einem Fjord, von wo die Schiffe zum berühmten Postkartenmotiv fahren, dem angespülten Schmugglerschiff. Ferner war reger Frachtschiffverkehr von und zur Adria zu sehen. Zurück vom Ausflug begrüßte uns der Haushund Pochi. Das FKK Hotel Panorama und die Insel Zakynthos können wir empfehlen. Allein die Ferienanlage ist ein Besuch wert. Die FKK Anhänger werden liebevoll betreut von der Familie und den drei Angestellten, die jeweils zwei Aufgaben hatten. Die Mitköchin säuberte morgens den Poolbereich. Die beiden anderen waren für die Zimmer zuständig und im Servicebereich. Eine unterstütze Tina beim Frühstück und die andere bediente beim Abendessen.

Am Ende stellten wir fest, die Insel Zakynthos und das FKK Hotel Panorama haben uns gefallen, auch wenn es am Ende der Saison war. Sicherlich trug die Freundlichkeit der Griechen dazu bei.

Wir kommen wieder.